Wie lange brauchst du für dein Bad?

Das Badezimmer ist ein Raum, auf den oft nicht so viel Augenmerk gelegt wird, wenn es um nachhaltiges Wohnen geht. Doch mit der richtigen Gestaltung und Auswahl an Materialien kann das Badezimmer nicht nur funktional und ästhetisch ansprechend sein, sondern auch umweltfreundlich. In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit der Badezimmereinrichtung unter Verwendung von natürlichen, platzsparenden Materialien und dem Prinzip der Reduktion befassen. Außerdem soll es um die Art und Weise gehen, wie ein Badezimmer fertiggestellt wird – oftmals in mühsamer Arbeit und qualvollen Abstimmungsterminen zwischen den einzelnen Handwerker, also beginnen wir beim Bau.

Der Bau des Bades

„Hurra wir bauen ein Haus!“ und dann steht der Rohbau und jeder denkt, das Gröbste ist vorbei und einem Einzug steht nichts mehr im Weg. Wenn man sich da nicht täuscht! Denn nicht zu vernachlässigen ist die Bauzeit für die Innenräume, zum Beispiel des Badezimmers – gerade da treffen viele Gewerke aufeinander und da kann alles ganz schön lang dauern bis es fertig ist.
Es sind Entscheidungen zu treffen, Pläne zu erstellen und Informationen an die verschiedenen Handwerker zu kommunizieren, wo sind das Licht, Wasser und Kanal? Welche Fliesen mag man und wo sollen die hin? Wie groß soll die Dusche sein?

Üblicherweise dauert es mehrere Wochen bis ein Bad so ist, dass man es benutzen kann und manche leben dann Jahrzehnte lang ohne Klopapierhalter, weil die Kraft für die letzten Handgriffe fehlt. Das haben wir uns bei ZiKK 2.0 schon anders überlegt, denn bei uns ist das Bad schon fertig, ehe überhaupt das erste Schraubfundament reingedreht wird.

Es kommt nämlich ein MyBlock zum Einsatz, das ist ein in unserem Werk in Vitis vorgefertigtes Badezimmer – optional mit anschlussfertiger Küche. Das heißt die Zeit auf der Baustelle beträgt grad einmal 30 Minuten – und der MyBlock steht in der Landschaft. Aus der Ferne schon sieht man ein Plateau mit Dusche und WC pur und nackt und man wundert sich vielleicht kurz, ehe Säulen und Wände angeliefert werden und das Wunderwerk auch rasch wieder verhüllen, wie ein Bademantel. Dabei sind schon alle Fliesen verlegt, die Armaturen angeschlossen, alle Haken montiert, der Spiegel und die Steckdosen sind fix fertig. Fehlt nur noch der Bademantel, den sich der Besitzer dann selbst reinhängen darf.

So einfach kann es sein!

Aber was waren neben dem Fokus auf die kurze Bauzeit vor Ort die Überlegungen und Schwerpunkte bei der Planung?

Die Einrichtung / Gestaltung des Bades

1. Natürliche Materialien für das Badezimmer

Beim Einrichten eines nachhaltigen Badezimmers sollten wir auf natürliche Materialien setzen, die sowohl umweltfreundlich als auch langlebig sind. Holz ist ein ausgezeichnetes Beispiel für ein solches Material. Es verleiht dem Raum eine warme und gemütliche Atmosphäre und ist gleichzeitig nachhaltig, wenn es aus zertifizierten Quellen stammt. Holz kann für Wände, Schränke und Regale verwendet werden, auch Waschbecken und Badewannen gäbe es aus diesem natürlichen Material.

Neben Holz können auch Bambus oder Kork als umweltfreundliche Alternativen für Badezimmerelemente dienen. Diese Materialien sind nicht nur nachhaltig, sondern verleihen dem Badezimmer auch eine natürliche und organische Note. Mittlerweile gibt es auch Vinylböden, die nach Ablauf ihrer langen Lebenszeit wieder dem Hersteller rückgeführt werden könne und so auch als neue Böden z.B. in einem neuen MyBlock eingebaut werden.

2. Platzsparende Lösungen

In Badezimmern ist der Platz begrenzt, daher ist es wichtig, platzsparende Lösungen zu finden, die den Raum optimal nutzen. Ein bewährter Ansatz ist die Verwendung von multifunktionalen Möbelstücken. Zum Beispiel können Waschtische mit integrierten Regalen oder Schubladen zusätzlichen Stauraum bieten, ohne dabei wertvollen Platz zu beanspruchen. Auch hinter dem Spiegel kann ein tolles Versteck für Hygieneartikel und sonstige Produkte sein.

Darüber hinaus können wandmontierte Elemente wie Spiegel und Ablagen den Raum optisch vergrößern und gleichzeitig Platz auf dem Boden freigeben. Kompakte Sanitärprodukte wie wandmontierte Toiletten und schlanke Waschbecken tragen ebenfalls dazu bei, den verfügbaren Platz effizient zu nutzen und machen auch das Reinigen des Bodens einfacher.

3. Reduktion und Minimalismus

Ein weiterer wichtiger Aspekt der nachhaltigen Badezimmereinrichtung ist das Prinzip der Reduktion. Indem wir uns von überflüssigen Gegenständen und unnötigem Schnickschnack trennen, können wir nicht nur Platz sparen, sondern auch eine ruhige und entspannte Atmosphäre schaffen.

Minimalistisches Design liegt im Trend und passt perfekt zur nachhaltigen Lebensweise. Durch die Reduktion von Dekorationen und Accessoires wird das Badezimmer sauber und aufgeräumt wirken. Weniger ist oft mehr, und dies gilt besonders im Badezimmer, wo Funktionalität und Ästhetik im Einklang stehen sollten. Und ganz ehrlich, kann sich wer vorstellen, dass es eine Freude ist, Duftpotpourrie in Schalen zu entstauben?

4. Nachhaltige Pflegeprodukte Last but not least sollten wir auch bei der Auswahl unserer Pflegeprodukte auf Nachhaltigkeit achten. Biologisch abbaubare Seifen und Shampoos, die frei von schädlichen Chemikalien und Mikroplastik sind, sind eine umweltfreundliche Wahl. Darüber hinaus können wir durch den Kauf von Produkten in wiederverwendbaren oder recycelbaren Verpackungen unseren Beitrag zum Umweltschutz leisten. In unserem ZiKK 2.0 Musterhaus in Vitis verwenden wir zum Beispiel Produkte von SchauAufDi.

Mehr dazu auf:

https://www.myblock.at/

https://www.schauaufdi.net/

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