Stefan Schrenk, Gründer von ZiKK

Stefan Schrenk, Gründer von ZiKK 2.0, erzählt von den Anfängen: „Das Arbeiten mit Holz hat mich seit meiner Kindheit fasziniert.“

Durch diese Passion wurde auch das Interesse des Waldviertler Unternehmer für das Thema Hausbau bzw. Bausysteme der Zukunft geweckt. 2013 kreuzten sich die Wege von Lukas Lang und mir. Er hatte ein innovatives und zukunftsfähiges Baukastensystem für Holzhäuser entwickelt. Das System schlug ein – ich war vom ersten Moment an davon begeistert! Der erste Schritt der Zusammenarbeit begann damit, die Außenwände für die Häuser von Lukas Lang in unserem Werk im Waldviertel zu produzieren.

Anfang 2018 entwickelten wir uns in diesem Geiste weiter und es entstand die Idee aus diesen Bauteilen ein kleines, flexibles Haus zu bauen – bei der Entwicklung lagen uns die Einfachheit und Schnelligkeit besonders am Herzen, um beim Hausbau den möglichst größten Komfort zu erzielen. So fokussierten wir uns darauf, einen guten Montageablauf zu entwickeln, um in rund 5 Tagen von der grünen Wiese bis zum einzugsfertigen Haus alles fertig zu haben. Das dabei entscheidende Element war die Entwicklung des myBlock – ein Bad- und Küchen-Haustechnikmodul.

Im September 2018, nur wenige Monate später, wurde dann das erste Haus gebaut.

Ein Großteil der nötigen Komponenten für das Haus wird in unserm Werk im Waldviertel produziert und für die Montage vorbereitet. Ein auf allen Ebenen regional angesiedeltes und vor allem eingespieltes Team baute das Haus.

Das Musterhaus diente dazu, unsere Vision – in so kurzer Zeit ein qualitativ hochwertiges Haus zu bauen – zu testen. Unser Anspruch war es, die Fertigungsprozesse so zu optimieren, dass wir die gewonnenen Kostenpotentiale in die Qualität der Bauprodukte stecken können, wie etwa hochwertige Fenster, Smart Home, erstklassige Küchen, edle Holzoberflächen, uvm. Das Musterhaus wurde einige Monate ausprobiert, geprüft und kontrolliert. Nach Ablauf dieser Testphase entschieden wir uns schließlich, dieses Haus unseren Kundinnen und Kunden anzubieten.

Anfang 2019 wollten wir den Faktor Optik verbessern und so wurde in Zusammenarbeit mit dem Innenarchitekten Mayr-Glatzl und dem Formdepot und am Design der Inneneinrichtung gearbeitet. Im Mai desselben Jahres haben wir mit einem großen Fest das Haus offiziell eröffnet.

Ich bin stolz auf mein Team, das bei der Entwicklung viel Zeit und Wissen miteingebracht hat und mit voller Motivation bei der Umsetzung der Idee dabei war. Es war ein ganz besonderer Moment und ein tolles Gefühl, mit den Leuten, die es möglich gemacht haben, gemeinsam auf den Erfolg und das im Mittelpunkt unserer herausragenden Leistung – unserem Haus – anzustoßen.

Unsere Freude war jedoch auf dem Höhepunkt, als schließlich unsere erste Kundschaft, Marco und Petra, uns das Vertrauen geschenkt hat, für sie ein ZiKK-Haus zu bauen. Ein krönender Abschluss unserer Planphase und ein fantastischer Beginn eines neuen Kapitels.

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Zu myBlock:
myBlock beinhaltet die gesamte Technik, die ein Haus braucht (inklusive Strom, Wasser und Abwassersystem), Badezimmer und Küche. Der myBlock wird in unserem Werk im Waldviertel gefertigt.

Mittlerweile findet man das System nicht nur im ZiKK-Haus. Gemeinsam mit Rhomberg haben wir 2021 ein eigenes Unternehmen dafür gegründet und ein professionelles Entwickler- und Produktionsteam aufgebaut, um diese Bad- u. Technikmodule auch allen anderen Holzbaubetrieben anzubieten.

myBlocks werden bereits vermehrt in Modulhäusern, Hotels und mehrgeschossigen Wohnhäusern eingesetzt.

Vorteile von myBlock:

  • Eines der Hauptvorteile ist die schnelle Bauzeit – im Bad und an der Technik sind viele Gewerke auf engem Raum beteiligt, die üblicherweise auf der Baustelle koordiniert werden müssen
  • Es wird alles im Werk gebaut. Damit haben die Handwerker keine Anfahrtszeiten und können die Materiallieferungen besser koordinieren
  • Wir arbeiten in der Halle, ohne Witterungseinflüsse und können so eine industrielle Qualitätsprüfung gewährleisten
  • Die Vorteile liegen nicht nur beim Kunden, sondern auch bei den Mitarbeitern, da in der Halle bessere ergonomische Bedingungen bestehen als wie üblich auf der Baustelle
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