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Nicht jeder Mist ist so spannend, wie der von Signa, aber jeder Mist hat Bedeutung
834kg pro Kopf und Jahr – Zahl der Woche
Mit einer durchschnittlichen Menge von 834 kg Siedlungsabfall pro Kopf und Jahr wird die Zahl der Woche zu einem Weckruf für nachhaltiges Handeln und für jeden und jede.
In diesem Blogbeitrag befassen wir uns wieder mit Mist und zwar diesmal, mit dem Müll, den jeder oder jede einzelne von uns täglich produziert und auf den wir alle Einfluss haben.
Wir werfen einen Blick auf die Statistik und erkunden Wege, wie wir gemeinsam dazu beitragen können, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und einen bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen zu pflegen. Denn eines ist klar, wir werden einer Veränderung nicht aus dem Weg gehen können.
Woraus besteht unser Mist?
Auf Siedlungsabfälle entfallen insgesamt ca. 7,5 Millionen Tonnen pro Jahr, etwa 10% des gesamten Abfallaufkommens in Österreich. Siedlungsabfälle sind gemischte Abfälle und getrennt gesammelte Abfälle aus Haushalten, einschließlich Papier und Karton, Glas, Metall, Kunststoff, Bioabfälle, Holz, Textilien, Verpackungen, Elektro- und Elektronikaltgeräte, Altbatterien und Altakkumulatoren und Sperrmüll, sowie Abfälle aus anderen Herkunftsbereichen, sofern diese Abfälle in ihrer Beschaffenheit und Zusammensetzung Abfällen aus Haushalten ähnlich sind. Die mengenmäßige Aufteilung kann der Grafik entnommen werden.

Was passiert mit unserem Mist?
Jeder kennt den Begriff Mülldeponie, aber wenige waren je in einer, dort wird der Müll längerfristig gelagert, es entstehen dabei Deponiegase, allen voran Methan, was extrem klimawirksam ist. Das ist also keine gute Lösung. Teilweise wird das Material der thermischen Verwertung zugeführt. Gut 60% unseres Abfalls können durch saubere Mülltrennung wieder verwendet werden. Das bedeutet, der Stoff geht nicht verloren, wird wieder eingesetzt – ersetzt womöglich einen Rohstoff, den man sonst abbauen müsste. Also jedenfalls besser als das Deponieren, aber Recycling bringt trotzdem Aufwände mit sich. Es geht um Transportwege, LKWs und Lärmbelastung, es geht um Energie und Lagerflächen – die wirkliche Maßnahme muss letztlich Müllvermeidung heißen!
How to Müllvermeiden leicht gemacht….
In einer Welt, in der die Müllberge wachsen und Umweltprobleme allgegenwärtig sind, können wir alle einen Beitrag leisten, indem wir unsere Konsumgewohnheiten überdenken. Der Schlüssel liegt oft in kleinen, aber effektiven Maßnahmen, die im eigenen Haushalt umsetzbar – wir beschreiben euch hier fünf.
- Bewusster Einkauf:
Überlege vor dem Einkaufen, ob die Verpackung der Produkte notwendig ist. Kaufe in loser Schüttung, wenn möglich, und bevorzuge Produkte mit nachhaltiger Verpackung. Der bewusste Einkauf reduziert nicht nur den Müll, sondern unterstützt auch umweltfreundliche Praktiken. Außerdem darf man sich natürlich die Frage stellen, ob man etwas wirklich braucht, oder ob man vielleicht doch auf einen Trend verzichten kann und für sich antworten: „Nein, da muss ich nicht dabei sein!“
- Wiederverwendbare Alternativen:
Ein einfacher Schritt zur Müllvermeidung ist der Wechsel zu wiederverwendbaren Alternativen. Statt Einwegplastikflaschen nutze eine wiederbefüllbare Trinkflasche. Plastiksackerl könne gegen Stofftaschen getauscht werde, es gibt auch wiederverwendbare Lebensmittelbehälter.
- Reinigungsmittel:
Viele Reinigungsmittel sind in Plastikflaschen verpackt und enthalten schädliche Chemikalien. Durch die Herstellung eigener Reinigungsmittel mit einfachen Zutaten wie Essig, Backpulver und Zitrone kann nicht nur Abfall reduzieren, sondern auch eine gesündere Umgebung schaffen – außerdem gibt es auch wiederverwendbare Reinigungsmittelbehälter.
- Upcycling als Ventil der Kreativität:
Statt Altes wegzuwerfen, lass deiner Kreativität freien Lauf und verwandle es in etwas Neues. Altglasflaschen werden zu dekorativen Vasen, und aus alten Jeans entsteht eine trendige Tasche. Upcycling ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch eine unterhaltsame Art der Müllvermeidung und es werden einzigartige Kunstwerke geschaffen. Inspiration gibt’s im Internet genug.
- Kompostierung:
Küchenabfälle wie Gemüseschalen und Kaffeesatz müssen nicht im Müll landen. Durch Kompostierung können organische Abfälle in nährstoffreiche Erde umgewandelt werden. Ein kleiner Kompostbehälter auf dem Balkon oder im Garten macht den Unterschied und liefert wieder Futter für die Pflanzen.
Müllvermeidung im Haushalt erfordert keine radikalen Veränderungen, sondern eher eine bewusste Neuausrichtung unserer Gewohnheiten. Indem wir kleine Schritte unternehmen, tragen wir dazu bei, die Umweltauswirkungen zu minimieren und einen nachhaltigeren Lebensstil zu pflegen. Denn manchmal beginnt der Wandel gleich mit den kleinen Dingen in unseren eigenen vier Wänden – mitmachen ist ganz leicht.
weiterführende Links:
https://www.umweltbundesamt.at/abfall/dashboard
https://www.diepresse.com/18058143/fm4-versteigert-signa-mistkuebel
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